Insel - Kurzinformation

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Ferienort: Vieles im Landesstil

Wer auf Lanzarote, der viertgrößten der Kanarischen Inseln, ankommt, wird eine angenehme Feststellung machen. Die baulichen Fehlentwicklungen, zu denen es andernorts im Zusammenhang mit dem Aufblühen des modernen Badetourismus gekommen ist, sind auf Lanzarote vermieden worden. Wo sonst der Zubau mit vielgeschossigen Hotel- und Appartementanlagen zur Verunstaltung von Strandpartien und Küsten geführt hat, haben die Fremdenverkehrsstrategen sich hier bemüht, die Entwicklung im Lot zu halten. Vieles ist unterblieben, was auf anderen Ferieninseln schon kritische Stimmen hat lautwerden lassen. Die große Ausnahme steht in der Hauptstadt Arrecife: Dort ragt einsam ein (inzwischen geschlossenes) Gran Hotel in Lanzarotes blauen Himmel.

Ein großes Glück ist zudem, daß die geologisch junge Insel gerade hier dem Meer entsprungen ist, denn eines garantiert der Urlaub ziemlich sicher: reichlich Sonne und reichlich Wärme. Zu verdanken ist das stabil gute Wetter dem wolkenzehrenden Passatwind, der beständig über die Insel weht.

 
Die Feuerberge: Als sei der Ausbruch gestern gewesen

Von der Größe her ist diese Kanaren-Insel gut überschaubar. Ausflüge über Land werden zu angenehmen Bummeltouren. Nie ist es nötig, zu hasten oder zu rasen, das Sehenswerte liegt dicht beieinander.

Zu den Dingen, die man auf der 800 km² großen Insel gesehen haben sollte, gehören vor allem drei Einzigartigkeiten: Das Lavagebiet der Feuerberge im Südwesten, das zentrale Siedlungsgebiet mit der mühselig betriebenen Landwirtschaft sowie der Norden mit dem Dorf Haria, dem Aussichtspunkt "Mirador del Rio" und "Jameos del Aqua".

Die zum Naturschutzgebiet erklärten "Montanas del Fuego" stellen das Ergebnis einer vulkanischen Katastrophe dar, deren Höhepunkt kaum mehr als 250 Jahre her ist. Über sechs Jahre, von 1730-1736, quoll glutheiße Lava aus dem Erdinneren und verwüstete ganze Dörfer und fruchtbares Land. 1824 registrierte man einen letzten, vergleichsweise schwachen Vulkanausbruch.

Durch die äußerst geringen Niederschläge konnte nur wenig Vegetation entstehen, und so liegt das Gebiet heute da, als ob die Natur erst gestern gewütet hätte. Auf einer 10 km langen Strecke, die nur von Ausflugsbussen befahren werden darf, wird der Urlauber mit der bizarren Einöde dieser Landschaft konfrontiert.


Die klugen Bauern von Lanzarote

Wohl ebenso einmalig ist die Art und Weise, wie hier Landwirtschaft betrieben wird. Wo weniger als 200 mm Niederschlag im Jahr fallen, ist Landwirtschaft nicht möglich, sagen die Lehrbücher. Trotzdem ernten die Bauern Lanzarotes Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln und Wein.

Auch hier spielt Lava die entscheidende Rolle. Das feine, porenreiche Ergußgestein vermag nächtliche Taufeuchte an sich zu ziehen, die bei der morgendlichen Verdunstung von der Pflanze aufgenommen wird. Daß von dem wenigen nichts ungenutzt bleibt und vom Passatwind verweht wird, dafür sorgen die Bauern mit der Anlage von tiefen Trichtern und Schutzmäuerchen. Kilometerweit ziehen sich Kreise, Halbkreise und Rechtecke über das dunkle Lavaland. Die Sorgfalt und Akkuratesse, mit der beim Landbau vorgegangen wird, hat auch anderswo ihren Niederschlag gefunden. Der Ordnung auf den Feldern entspricht die Ordnung in den Dörfern. Mit einem für diese Breiten fast unüblichen Sinn für Sauberkeit werden alljährlich die Häuser neu getüncht, die Fenster gestrichen und Blumen am Haus gezogen.


Ein Lob dem Künstler: César Manrique

Der Norden der Insel besticht durch Ausblicke und Bauwerke. Wer die Serpentinenstraße zur Palmenoase Haria hinunterfährt, fühlt sich an die Bilder aus Nordafrika erinnert, und wer sich beim "Mirador del Rio" zu einem "café con leche" niederläßt, hat einen phantastischen Panoramablick über die nördlichen Inseln und das grenzenlose Meer.

Sein schönstes Werk hat der Künstler César Manrique, der im übrigen an etlichen Stellen Lanzarotes seine landschaftsarchitektonischen und baulichen Ideen verwirklicht hat, in Gestalt des "Jameos del Aqua" geschaffen.

In eine Lavahöhle mit einem natürlichen See hat er ohne Störung der natürlichen Umwelt Treppen, Sitzgelegenheiten, ein Restaurant und eine Tanzfläche eingebaut. Am Tage empfängt die Höhle durch zwei natürliche Öffnungen Licht, am Abend verwandelt sie sich, unterstützt durch geschickte Beleuchtung, zu einem Ort für Folkloreshow und Discomusik.

 

Allgemeine Informationen

Stromspannung:
Allgemein 220 Volt. Achten Sie trotzdem auf entsprechende Hinweise im Badezimmer. Für den Fall daß der Stecker nicht passt, erhalten Sie Adapter in jedem Supermarkt.
 

Trinkwasser:
Generell empfiehlt sich, das Leitungswasser nicht zu trinken. Mineralwasser ist überall erhältlich und nicht teuer.
 

Im Ort:
Banken gibt es in Arrecife, Puerto del Carmen, Playa Blanca und an der Costa Teguise. Sie sind im allgemeinen von 09.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Einige Wechselstuben bieten Ihre Dienste auch nachmittags an.
Euroschecks werden gegen Vorlage der Scheckkarte und des Reisepasses/Personalausweises eingelöst. Höchstbetrag: 25.000,-- Ptas. Größere Banken haben auch Geldautomaten für Kreditkarten. Alle Banken, Wechselstuben und Hotels erheben Wechselgebühren (zwischen 1 % und 15 %).

Telefon
Nach Deutschland besteht Direktwahlverbindung. Es gibt öffentliche Fernsprecher und Telefonsammelkabinen mit kleinen Rezeptionen, wo man nach dem Gespräch bezahlt.
 

Ortszeit
Auf Lanzarote gehen die Uhren anders, sie müssen ganzjährig um eine Stunde zurückgestellt werden.

Radio
In Puerto del Carmen wird von Radio Europa auf 102,7 MHz/FM ein Programm in deutscher Sprache gesendet. Mehrmals täglich werden die Nachrichten der Deutschen Welle übertragen.

Geschäfte
Die Geschäfte sind im allgemeinen wochentags von 09.00 bis 13.00 Uhr und von 17.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Einige Supermärkte und Souvenirgeschäfte sind auch am Samstag und Sonntag geöffnet. Es befinden sich auf der Avenida mehrere Groß-Einkaufzentren, wo alle wesentlichen Produkte erworben werden können. Im Einzelnen handelt es sich um:

C.C. Colina
C.C. Olivin
C.C. Guanapay
C.C. Las Tabaibas
C.C. Atlantico
C.C. Maritimo
C.C. Europa
C.C. Aquarium
C.C. La Penita
C.C. Los Dragos
C.C. Costa Luz
C.C. Costa Mar
C.C. Matagorda
Yaiza und Umgebung

Ärzte und Apotheken

In Puerto del Carmen und Playa Blanca steht für Sie ein niedergelassener deutscher Arzt zur Verfügung. Euroklinik in Puerto del Carmen und Deutsch-Britische-Klinik an der Costa Teguise. Eine Reihe von weiteren Privatpraxen hat teilweise 24 Stunden geöffnet.
Apotheken gibt es außer in der Inselhauptstadt auch in den Ferienorten Puerto del Carmen, Playa Blanca und Costa Teguise. Ein rotes oder ein grünes Kreuz kennzeichnet die Apotheken. Die Anschrift des Nacht- und Sonntagsdienstes ist an jeder Apotheke angeschlagen.

    Hotels und Restaurants
    Aktivitäten

Information und Reservierungen unter Lanzarote@a-vip.com